Wundgeleckt vom Leben
Hocke ich
In der letzten Ecke des Seins
Erinnere den Anfang und
Sehe das Ende
Zugleich
Ahne ich den Lauf der Welt in der Zeit
Ja, es ist Zeit
Sich zu strecken
Das Wissen um alte Wunden
Schließt die Furchten
Zumindest so weit
Das Blut nicht mehr leckt
Da stehe ich nun
Gefangen im Dazwischen
Von Erreichtem und Erhofftem
Licht malt Schnitte ins Dunkel
Dehnen sich aus und
Entzünden den Willen
Ein neuer Versuch
Und Versuchung nährt Hoffnung
Füttert den Trieb und die Traute
Kraftvoll stemme ich mich
Der hoch stehenden Sonne entgegen
Auch wenn ich weiß
Der Abend kommt