Wenn der Alltag mich einstaubt
Weil meine Oberfläche nicht glatt genug ist
Als dass die Partikel einfach abgleiten
Lyrik
Frischer Wind (2018)
Fluch der Zeit (2018)
Stell Dir vor
Du hast Zeit
Viel Zeit
Und sonst hat keiner Zeit
Freier Fall (2018)
Ich bin so tief
In Dich hineingefallen
Dass mir wohl
Nichts anderes übrigbleibt
Mittagsruhe (2018)
Wundgeleckt vom Leben
Hocke ich
In der letzten Ecke des Seins
Erinnere den Anfang und
Sehe das Ende
Zeitbad (2014)
Wie weit
Wie weich
Die Zeit doch ist
Wenn ich in ihr bade
Raubbau (2014)
Ich beraube mich
Meines eigenen Lebens
Setze jeden Gedanken matt
Der aufkeimt
Und gebe mein Wasser
Den Pflanzen andernorts
Und sie gedeihen
Die Früchte tragen sie erst später
Warum (2013)
Warum find ich nicht zum Wort
Wo doch ein ganzer Regenguss
Schon durch meine Lippen floss
Aus schön wird Pracht
Aus Graus die Nacht
Aus Leben ein
In-die-Welt-geworfen-Sein
Aus Liebe …
Heiterkeit zur Weihnachtszeit (2012)
Die Weihnachtszeit ist nicht mehr weit
Schon drängt die Wesenheit der Zeit
Stoßzeit bei der Arbeit weit
Gelegenheit zur Heiserkeit
Vom Singen über Ewigkeit
Heiligkeit ganz himmelweit
Oft bin ich glücklich (2012)
Oft bin ich glücklich
Und weiß nicht warum
Vielleicht ein Sinn
Schwarz prägt sich‘s in weiß
Blieb früher mal im Grau
Meines Denkens namenlos
Schattenruhe (2012)
ruh im schatten
des eigenen kosmos
ungesehene orte
räkeln in der tiefe sich
Lichtgespinster (2011)
Im Schatten Deiner Selbst
Träumst Du Lichtgespinster
Irrwitziger Wahnsinn
Leuchtet hell und klar
Wie’s Gewissheit nur kann
Verlockung (2011)
Ein Zauberhauch
Weht durch das Haus des Lebens
Wo alles steht, wo’s hingehört
Er wogt und glättet manches Unbehagen
Er schmiegt sich an und lächelt ungehört
Im Haus der leeren Worte (2010)
Das Fundament war schwach
Doch hielt es stand
Dem Schwall gedankenloser Worte
Dreißig und so … (2010)
…Ausgebrannt
Seit Tag und Jahr mit Hast und Hetze
Losgerannt und ausgebrannt
Zerbrochene Rückspiegel
Harvard’s König und Drähte gezogen
Nach Kabalen und Fron
Im Lethe ein Bad genommen
Sommer in Berlin (2010)
Stehenbleiben
Und
Zeit verlieren
Wieder gewinnen
Im Lauf durch die Stadt
Zeigt redlich sich und
In der Mitte kahl
Da schläft’s im Sommer